Rassestandard des Rhodesian Ridgeback
FCI Standard Nr. 146
Allgemeines Erscheinungsbild:
Ansehnlicher, kräftiger, muskulöser und aktiver Hund; symmetrisch in seiner Erscheinung; er kann bei entsprechender Geschwindigkeit sehr ausdauernd sein. Ausgewachsene Tiere sind ansehnlich und stattlich.
Charakteristika:
Einzigartig ist der Kamm auf dem Rücken („Ridge“), dessen Haare dem übrigen Körperhaar entgegengesetzt wachsen; dieser „Ridge“ muss als Erkennungsmerkmal der Rasse angesehen werden. Der „Ridge“ muss sauber abgegrenzt, spitz zulaufend und symmetrisch sein. Er beginnt unmittelbar hinter den Schultern und setzt sich bis zu den Hüfthöckern fort, er weist nicht mehr als zwei gleichförmige Kronen („Crowns“) auf, die einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die unteren Ränder der „Crowns“ dürfen ein Drittel der Gesamtlänge des „Ridge“ nicht überschreiten. Bis zu 5 cm ist ein guter Anhaltswert für die Breite des „Ridge“.
Wesen:
Erhaben, intelligent, Fremden gegenüber reserviert, jedoch ohne Anzeichen von Angriffslust oder Scheue.
Kopf und Schädel:
Von angemessener Länge, Schädel flach, ziemlich breit zwischen den Behängen, in gelassener Stimmung frei von Runzeln. Entsprechend gut ausgeprägter Stop, Nase im Einklang mit der Haarfarbe, schwarz oder braun. Bei schwarzer Nase dunkle, bei brauner Nase bernsteinfarbene Augen. Fang lang, tief und kräftig. Lefzen trocken und dicht abschließend.
Augen:
Mäßig weit voneinander angeordnet, rund, klar und strahlend, mit intelligentem Ausdruck. Die Augenfarbei ist passend zur Farbe des Haarkleides.
Behang:
Ziemlich hoch angesetzt, von mittlerer Größe, ziemlich breit im Ansatz, allmählich bis zu einer abgerundeten Spitze hin schmaler werdend. Dicht am Kopf anliegend getragen.
Fang, Gebiss:
Kräftiger Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Zähne, insbesondere die Fangzähne kräftig ausgebildet.
Hals:
Ziemlich lang, stark und ohne lose Kehlhaut.
Vorhand:
Schultern schräg, trocken und gut bemuskelt absolut gerade, starke, mit kräftigen Knochen ausgestattete Vorderläufe; Ellenbogen dich am Körper anliegend.
Gebäude:
Brustkorb nicht zu breit, sehr tief und geräumig, Rippenkorb mäßig gewölbt, keinesfalls tonnenförmig,; Rücken kraftvoll, Lenden kräftig, muskulös und leicht gebogen.
Hinterhand:
Trockene, klar abgezeichnete Muskulatur, Kniegelenk gut gewinkelt, tiefstehende Sprunggelenke.
Pfoten:
Kompakt, mit gut gewölbten Zehen, rund strapazierfähig, gut elastische (gut gepolsterte) Ballen, durch Haarwuchs zwischen den Zehen und Ballen geschützt.
Rute:
Am Ansatz stark, weder hoch noch tief angesetzt, sich zur Spitze hin verjüngend, niemals plump. Sie wird erhoben getragen, jedoch niemals eingerollt.
Gangart – Bewegung:
Gerade, frei und rege.
Haarkleid:
Kurz und dicht, glatt und glänzend im Aussehen, jedoch niemals wollig oder seidig.
Farbe:
Hellweizenfarben bis rotweizenfarben. Kopf, Rumpf, Läufe und Rute von einheitlicher Farbe. Kleine weiße Abzeichen an der Brust und an den Zehen statthaft, jedoch ist viel weißes Haar an diesen Körperpartien, am Bauch oder oberhalb der Pfoten unerwünscht. Weiße Zehen sind nicht erwünscht. Fang und Ohren dürfen dunkel sein.
Größe:
Widerristhöhe für Rüden
erwünscht mindestens 63,0 cm – höchstens 69,0 cm
Widerristhöhe für Hündinnen
erwünscht mindestens 61,0 cm – höchstens 66,0 cm
Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad seiner Abweichung stehen sollte.
Anmerkung:
Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.